Unterstützte Kommunikation
Ja was ist denn nun „UK“?
„UK“ ist die Abkürzung für Unterstützte Kommunikation. Dies bedeutet, dass Sprache durch unterschiedlichste Hilfsmittel unterstützt wird.
Zum Einsatz kommt UK vor allem bei Personen, die sich nicht gut verständlich artikulieren können oder keine Verbalsprache nutzen. Eine andere Möglichkeit wäre auch, die verschiedenen Hilfsmittel für den Einstieg in die deutsche Sprache zu nutzen.
Wir können dabei körpereigene Ausdrucksmittel wie Mimik, Gestik, Laute und Handzeichen (Gebärden) nutzen. Es gibt auch Unterstützungsmöglichkeiten durch Bilder, Symbole, Tagebücher und Bücher, in denen die betreffende Person mittels der „Ich-Form“ beschrieben wird.
Die Symbole können einzeln oder in Form von Kommunikationstafeln / Mappen erstellt und genutzt werden.
Ein weiterer Schwerpunkt ist, passende Hilfsmittel mit technischer Unterstützung zu finden. Dazu zählen Sprachausgabegeräte, Computer und Tabletts.
Wichtig ist vor allem, die Hilfsmittel individuell an den Nutzer anzupassen und bei Bedarf zu erweitern.
Diese Möglichkeiten werden im besten Falle im Alltag von allen genutzt und eingesetzt. Dies bedeutet, dass der Nutzer Zugang zu den Hilfsmitteln hat und er in deren Verwendung begleitet und geschult wird.
Der UK-Nutzer kann die Unterstützungsmöglichkeiten in möglichst vielen Situationen selbstverständlich einsetzen. Der Kommunikationspartner nutzt die Hilfsmittel ebenfalls und fungiert damit als Vorbild und Modell. Somit erleichtert er dem UK-Nutzer ein natürliches Lernen im Umgang und in der Anwendung der Unterstützungsangebote.
Oberstes Ziel für den UK-Nutzer ist es, an Gesprächen und Aktivitäten mitwirken zu können, seine Bedürfnisse verständlich ausdrücken zu können und somit am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.
Bärbel Stark